4. Tag (29.10.07) Hiroshima

Bereits um 9:40 Uhr stand der Weiterflug nach Hiroshima am Plan, darum hatte ich für die vorangehende Nacht ein Hotel in der Nähe des Flughafens Incheon gebucht. Mit dem Hotel-Shuttlebus dauerte es dann auch nur 15 Minuten zum Flughafen.

Nach einem kurzen Flug landeten wir am Flughafen von Hiroshima.


Vom Flughafen ging's per Linienbus zum Busbahnhof von Hiroshima, dabei bekam man erste Eindrücke von Stadt und Land. Die Umgebung erinnert optisch ans Waldviertel, wobei es Ende Oktober vergleichsweise noch grüner war.

In der Stadt fiel die nicht unbedingt gelungene Farbgebung der meisten Gebäude auf: braun und grau, oft ist die Fassade gefliest.


Für uns ungewohnt: Stromkabel sind meistens über der Erde verlegt, was optisch nicht gerade elegant wirkt.


Typisch japanisch: alle Taxis (ohne Ausnahme) haben weiße Spitzen-Sitzüberzüge:


Die Stadt Hiroshima ist untrennbar mit dem ersten Atombomben-Abwurf verbunden, und so führte auch unser erster Weg ins Friedensmuseum (平和記念資料館).


Hier wird der Opfer der Atombombe gedacht. Neben den unmittelbar zu Tode gekommenen gab es auch in den Jahren danach viele tausend Opfer der Strahlenbelastung.
Das Museum informiert über die Gründe, warum die US-Amerikaner Hiroshima als Ziel des Abwurfs wählten, über Technik der Atom- und Wasserstoffbomben, über Opfer, deren Schicksale und Geschichte, die Zerstörung der Stadt und Spätfolgen der Atomstrahlung. Des weiteren haben sich Stadt und Museum zum Ziel gesetzt, eine Atomwaffen-freie Welt zu erreichen. So sendete der jeweils amtierende Bürgermeister nach jedem Atomwaffentest ein individuelles Protestschreiben an den Botschafter des betroffenen Staates. Alle Schreiben sind im Museum ausgestellt.

Ein Modell der Stadt nach der Explosion: nahezu alle Gebäude sind zerstört, die rote Kugel stellt die Position des Feuerballs dar.


Durch die Hitze- und Druckwelle verformte Gegenstände.


Memorial Cenotaph - In diesem Monument werden die Namen aller Opfer bewahrt, und noch immer kommen jedes Jahr neue Namen hinzu. Im Hintergrund sieht man die Friedensflamme und den A-Bomb Dome.


A-Bomb Dome

Children's Peace Monument (原爆の子の像) - Gedenken an Sadako Sasaki und tausende weitere Opfer im Kindesalter.


Hondori - Die Haupteinkaufsstraße wurde überdacht, um auch bei Wind und Wetter komfortabel bummeln zu können.


In Japan allgegenwärtig: Spielhallen.


OZ162 Airbus 321 HL-7723
0951 - 1116 (1h25)

Keine Kommentare: